BOARDING: Glitzerglanz
- Title:
- BOARDING: Glitzerglanz
- Type:
- Club
- Date:
- 06 11 25
- Start:
- 22:00
Einmal im Monat wollen wir Euch mitnehmen, um den Wiedereintritt in den sonnigen Teil der Umlaufbahn zu beschleunigen. Sichert Euch also euer Early Bird Ticket ins Wochenende. Es erwartet Sie ein Fast Lane Weekend Transfer mit allerlei Animationsprogramm, dieses Mal mit Glitzerglanz!
🕔 22 00 – 05 00
🪙 7 Stunden – 7€
artwork: Euler Void
⊘ no hate – just love ♡
Lineup
2200 red portraits
2330 Sapore di Disco
0130 VERSA
0300 Phiasco b2b Eskalatoni
Bruchstücke :: Nachhall
- Title:
- Bruchstücke :: Nachhall
- Type:
- Diskurs
- Date:
- 07 11 25
- Start:
- 18:00
- End:
- 22:00
Bruchstücke::Nachhall
Ausstellung und Audiorundgang zu Zwangsarbeit im Dresdner Industriegelände
Auf der Meschwitzstraße hallen Bruchstücke verschiedener Zeiten wider: Die Gruppe Fragmente & Frequenzen lädt zum Zuhören ein. Im Nationalsozialismus wurden dort Zwangsarbeiter:innen von der Firma Radio Mende für die Rüstungsproduktion ausgebeutet. In der DDR war der VEB Funkwerk ansässig.
Heute sind dieselben Hallen ein Ort lebendiger Clubkultur. Die Ausstellung erkundet historische und klangliche Kontinuität auf dem Gelände an der Meschwitzstraße. Der Abend ist ein immersives Erlebnis von Klang, Kunst und Geschichte(n). Um dies erleben zu können, bringt bitte ein Smartphone mit Internetverbindung und Kopfhörer mit.
Freitag, 07.11.2025
Start: 18 Uhr, objekt klein, Meschwitzstraße 9, geöffnet bis 22 Uhr
Die Ausstellung wird gefördert durch die Stadt Dresden
ROUTINE
- Title:
- ROUTINE
- Type:
- Club
- Date:
- 08 11 25
- Start:
- 23:00
Als der Drucker rhythmisch seine Befehle ausführt, verzerrt sich Micahs Gesicht zu einem debilen Grinsen. Auf seine Verfassung angesprochen, steckt er mir ein kleines Kärtchen zu: “Ich will eine Maschine sein. Arme zum Greifen. Beine zum Tanzen. Kein Schmerz. Keine Gedanken.” Auf der Rückseite prangt in großen Lettern: ROUTINE. In der darauf folgenden Nacht treffen wir uns am vereinbarten Ort. Drinnen ist die Luft schwer von Nebel und Strom. Menschen und Schall verdichten sich zu einem wogenden Meer. Sturm zieht auf. Mein Körper arbeitet mit, ohne zu fragen. Jede Kick ein präziser Befehl, jede Snare ein Peitschenschlag. Zurück im Büro treffe ich Micah verschworen am Drucker.
Lineup
DJ Pommes ( Chimaera )
DJ Swisherman
Emaille
Jenny Cara ( NTS )
Toni Pfad ( biotobt )
Lauter Hass – Antisemitismus als popkulturelles Ereignis
- Title:
- Lauter Hass – Antisemitismus als popkulturelles Ereignis
- Type:
- Diskurs
- Date:
- 13 11 25
- Start:
- 19:00
Lesung & Diskussion:
“Lauter Hass – Antisemitismus als popkulturelles Ereignis”
mit den Autor:innen des Buches Maria Kanitz und Lukas Geck
Galt Popmusik einst als Medium der Emanzipation, scheint davon heute nicht mehr viel übrig zu sein. Musiker:innen unterschreiben offene Briefe und Statements, die das Massaker der Hamas verharmlosen. Es wird zu Boykotten aufgerufen, Konzerte werden zu israelfeindlichen Kundgebungen.
Maria Kanitz und Lukas Geck sehen den 7. Oktober als Anlass, antisemitische Entgleisungen in der Popkultur genauer unter die Lupe zu nehmen. Anhand zahlreicher Beispiele aus den letzten Jahren – etwa Roger Waters, Kanye West oder Macklemore – zeigen sie, wie sehr Antisemitismus mittlerweile in der Popkultur heimisch ist. Im Ergebnis zeigen sie, wie breit und bereitwillig Antisemitismus popkulturell zelebriert wird.
Pluto
- Title:
- Pluto
- Type:
- Club
- Date:
- 15 11 25
- Start:
- 23:00
Wind und Wetter haben die Pluto zu längerer Pause gezwungen. Doch wir finden uns am äußeren Rand wieder. Musik für Kopf und Beine. Subtil und roh. Planar und räumlich. Mit Aaron, Chesna, David Hornung, Doxan und Karine haben wir uns 5 DJs eingeladen, die je souverän ihre Nische zwischen Minimal, Breaks, Techno und Electro bedienen. 9 Stunden Sound. Come early stay late.
Lineup
UNIT w/ Dasha Rush & Gabrielle Kwarteng
- Title:
- UNIT w/ Dasha Rush & Gabrielle Kwarteng
- Type:
- Club
- Date:
- 21 11 25
- Start:
- 23:00
UNIT is a temporary state of connection. Substances without shape gather where the surface ends. What appears dissolves, fading in its own motion, leaving nothing still.
Lineup
NORMAL – Eine Besichtigung des Wahnsinns
- Title:
- NORMAL – Eine Besichtigung des Wahnsinns
- Type:
- Lesung
- Date:
- 28 11 25
- Start:
- 19:30
Ein Abend gegen Irrationalismus und instrumentelle Vernunft von und mit Thomas Ebermann & Thorsten Mense & Flo Thamer
Pandemie, Klimawandel, Kriege, die Steuererklärung, der Verkehrsstau – Krisen über Krisen, und kein Ende in Sicht.
Die einen fliehen in den Verschwörungsglauben oder gleich vollends in den Faschismus. Sie sind die Endzeit-Krieger in Tierkostümen, folgen QAnon bis ins Capitol. Sie sind die Aluhut-Trägerinnen, die gegen Chemtrails und Impfzwang demonstrieren. Es sind die Reichsbürger, die Kämpfer gegen den »Great Reset« und den »Großen Austausch«. Auch die Incels sind mit dabei, mit ihrem Hass auf Frauen, der bis zu Morden eskalieren kann und in Manifesten gefeiert wird. Politisierter kollektiver Wahn – immer auf der Suche nach weltbeherrschenden Drahtziehern, die schuldig sind und meist Soros heißen.
Die anderen halten am gesunden Menschenverstand fest. Sie verteidigen den Experten gegen den Scharlatan, die Vernunft gegen den Wahn. Sie sind fleißig, halten Nationen und Eigentumsordnung für so natürlich, wie dass der Starke den Schwachen besiegen muss. Sie wissen, dass Kollateralschäden nicht schön, aber unvermeidbar sind: Die Hungernden, die Obdachlosen, die Erfrierenden in jedem Winter, die Ertrunkenen im Mittelmeer. Auch wenn sie Horoskope lesen, halten sie es dennoch für nicht ganz bewiesen, dass die Sterne unser Schicksal bestimmen – und sie lesen ja auch nur solche, die raten zu tun, was die Gesellschaft von den Menschen ohnehin verlangt.
Ihre Vernunft ist eine instrumentelle, Vernunft im Dienste der Unvernunft. Es geht nur um das Wie, nicht um das Wofür. Alles ist Mittel, um persönlich durch- und voranzukommen, sich und den Laden am Laufen zu halten. Effektivität ersetzt jeden Gedanken an eine menschenfreundliche Einrichtung der Welt. Erlaubt ist selbst im Denken nur, was nützlich ist. Lebenswert ist nur, wer produktiv ist. Normal ist, wer gesund ist und arbeiten kann. Der Weg von Selbstoptimierung zu Eugenik ist kürzer als das Laufband im Fitnessstudio: instrumentell-vernünftig und mörderisch-wahnhaft zugleich.
Das Lob der normalen Menschen hat gewaltig Konjunktur. Ob AfD oder Sahra Wagenknecht, ob in Österreich die Freiheitlichen oder hier der sozialdemokratische Kanzler, sie alle machen Politik, womit die Bild-Zeitung Werbung macht: Gefeiert wird der schlichte, anspruchs- und selbstlose, hart arbeitende Mensch, der von Intellektuellen, Lifestyle-Linken und Eliten verraten wurde. Im Lob der Normalen steckt zugleich Verachtung, sie haben immer den zynischen Zweck, ihre Borniertheiten und die gesellschaftlich beschissene Stellung der Subalternen zu verewigen – im Namen allergrößter Wertschätzung versteht sich.
Wie der normale Mensch steht auch die Normalität hoch im Kurs. Schon lange hat sich im allgemeinen Bewusstsein durchgesetzt, dass das Deutschland, das Auschwitz verbrochen hat, deshalb nichts negativ Besonderes sei, sondern Normalität für sich beanspruchen darf, wenn nicht sogar dafür bestimmt sei, wieder Verantwortung in der Welt zu übernehmen. Manchen reicht das nicht. Sie fordern »Deutschland, aber normal«, eine Normalität, die in der guten alten Zeit siedelte und durch Bevölkerungsaustausch, Genderwahn, Schmähung des bewährten Dieselmotors etc. untergegangen sei und also wiederbelebt werden müsse. Aber auch die Normalität, die in jeder Krise als rasch Wiederherzustellende versprochen wird, ist eine trostlose Hoffnung. Denn so wird sakral, was deshalb richtig ist, weil es ist – ohne den Zustand der Welt und das Leid seiner Opfer kritisch zu hinterfragen. Die »Stimme der Vernunft« lehrt, dass alles Utopische, alles Ausbrechen wollen, sich nicht mit dem Status Quo abfinden wollen, chancenlos und zum schmerzhaften Scheitern verurteilt sei. Aber der Normalzustand, »dass es so weitergeht«, ist die eigentliche Katastrophe.
Auf Bühne und Leinwand besichtigen wir – angemessen polemisch, satirisch wie analytisch, fragend und kritisierend – den ganz normalen Wahn und den Wahn der Normalität, das Pathogene im Normalen, und das Irrationale, das nicht das Gegenteil des Normalen ist, sondern aus diesem erwächst. Es wird so witzig, wie Adornos Stahlbäder lustig sind.
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt frei
Mehr zu den Künstlern und zum Programm
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Referat Politische Bildung des StuRa der TU Dresden und Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
FASTLANE
- Title:
- FASTLANE
- Type:
- Club
- Date:
- 29 11 25
- Start:
- 23:00